Bei der Destillation des Wassers entweichen die in ihm gelösten Gase. Die gelösten Substanzen (Ionen) verbleiben als fester Rückstand im Destilliergefäß. Das in der Vorlage erhaltene Wasser (lat.: aqua destillata) besitzt einen Reinheitsgrad, der für die meisten Zwecke im Labor oder Betrieb ausreichend ist. Die entwichenen Gase lösen sich teilweise im Destillat wieder, so kann man darin, je nach der Zusammensetzung des Ausgangsgemisches Cyanid oder Chlor(id) finden.
In der Galvanotechnik wird kein destilliertes Wasser” verwendet, nicht nur weil es zu teuer ist, sondern weil man auf anderem Wege, z. B. mit Ionenaustauschern, störende Anionen und Kationen weitgehend entfernen kann. Das auf diese Weise behandelte Wasser nennt man auch Deionat oder “entionisiertes” oder “vollentsalztes” Wasser. Der Reinheitsgehalt dieses Wassers reicht in den meisten Fällen für den jeweiligen Gebrauch in der Galvanotechnik aus.