Ursprünglich wurden Japanlacke aus Säften des in Japan heimischen Lackbaumes (lat.: Rhus vernicifera) hergestellt; besonders für schwarze Lackfarben (Braunschweiger Schwarz), die nach der Aufbringung noch zum Trocknen und Härten in Öfen erhitzt wurden. Heute wird die Bezeichnung für Lackfarben mit hohem Harzgehalt benutzt, die anderen Farben zum schnelleren Trocknen beigegeben werden. Man erzielt damit eine glänzende, harte Lackierung (fälschlich Emaillelack genannt). Japanlack wird durch Erhitzen von Leinöl mit Bleioxid und Preußischblau und Verdünnen mit einem Lösemittel wie Terpentin, Benzin o. a. hergestellt. Ein Rezept lautet z. B. 42 % Stearinpech, 8 % Gilsonitasphalt, 2 % Leinölfirnis und 48 % Lackbenzin.