Kupferschicht

Metallschicht aus Kupfer, meist als Zwischenschicht eingesetzt, als Endschicht für elektrische Leiter oder spezielle Spiegel.

Neben der Haftfestigkeit gehört die Dicke der Kupferschicht zu den wichtigsten Eigenschaften von Kupferschichten, da die Dicke der abgeschiedenen Schichten das Korrosionsverhalten maßgeblich mitbestimmt. Deshalb werden in verschiedensten Normen bestimmte örtliche Mindestschichtdicken vorgeschrieben. Es ist wichtig, dass die Kupferschichten dicht geschlossen sind. Sind Poren vorhanden, wird die Korrosionsbeständigkeit des galvanisierten Gegenstandes deutlich herabgesetzt. Um dies zu testen gibt es eine Reihe von Verfahren (Salzsprühprobe etc.).

Härte und Festigkeit von Kupferschichten können mit der Elektrolytführung beeinflusst werden. Hier ist es ratsam, das Know-how von Lieferfirmen zu nutzen. Um diese mechanischen Eigenschaften prüfen zu können, werden viele Möglichkeiten angeboten.

Um Kupferschichten duktiler zu machen, hat man die Möglichkeit die Werkstücke zu tempern.

Da Kupferschichten in Verbindung mit Luft sehr schnell oxidieren, findet man Kupferschichten sehr selten als Endschicht. In Anwendung von Schichtsystemen wie z. B. Cu-Ni-Cr ist es sehr verbreitet. Wird Kupfer als Endschicht gewünscht, wird die Schicht in der Regel chemisch oxidiert (z. B. mit Schwefelleber gefärbt), um eine gleichmäßigere Oxidation zu erhalten, als es die Natur erlaubt.

Kupfer lässt sich auf Grund der guten Wärmeleitfähigkeit sehr gut polieren.

Kupfer hat eine bakterienabtötende (funghizide) Wirkung.

Neben den elektrolytischen Verfahren kann Kupfer auch rein chemisch abgeschieden werden, wie etwa bei der Beschichtung von Leiterplatten.

Weitere Begriffe