Mahlfeinheit beim Emaillieren

Als subjektive Prüfmethode für den Schlicker dienen alten Praktikern immer noch die Fingerkuppen, zwischen denen die Masse verrieben wird.

Eine objektive Analyse mit mehreren Korngrößen-Werten erhält man mittels der Siebmethode, wobei nach DIN 1171 eine bestimmte Schlickermenge mit Wasser durch Siebe gespült, die Siebrückstände getrocknet und gewogen werden. Den besten Aufschluss gerade über die feinsten Fraktionen des Schlickers bieten Schlämm- und Sedimentationsanalysen, die nach mehreren Methoden ausgeführt werden können. In der betrieblichen Praxis benutzt man zwei Siebe: Auf einem oberen mit 0,15 mm lichter Maschenweite (l. W.) soll kein Rückstand bleiben, auf dem unteren mit 0,12 mm lichter Maschenweite sollen bei Grundemails 10 bis 15 % und bei Deckemails 3 bis 10 % Rückstand anfallen. Mit der Pistole gespritzte Emails werden feiner gemahlen, so dass auf einem Sieb mit 0,10 mm lichter Maschenweite nur 3 bis 5 % zurückbleiben. Trockengemahlener Emailpuder soll ein Sieb mit 0,2 mm lichter Maschenweite ohne Rückstand passieren.

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