Anoden von hoher Reinheit (> 99 % Ni) und enthalten genau dosierte Zusätze anderer Elemente wie Schwefel, Kohlenstoff, Sauerstoff oder Silicium, die die Löslichkeit der Anoden erhöhen bzw. die Passivität oder Polarität herabsetzen. Sie werden in Form von Walzanoden, Knüppelanoden, Nickelsquares, Nickelcrowns, Nickelrounds oder Nickelpellets eingesetzt.
Nickelanoden mit einem Zusatz von 0,025 Gew.% Schwefel oder 0,05 bis 0,2 Gew.% Sauerstoff verhindern die Polarisation, d. h. die Passivierung der Anoden. In der Galvanoformung werden häufig S-depolarisierte Nickelanoden eingesetzt. Diese sind in Ni-Sulfamatbädern gut löslich, passivieren nicht und verringern die Gefahr der Anreicherung von anodischen Oxidationsprodukten der Sulfaminsäure, insbesondere von Azodisulfonat (ADS) im Elektrolyten. ADS in erhöhter Konzentration verursacht Schwefeleinbau im kathodisch abgeschiedenen Nickel; was vor- aber auch nachteilig sein kann. S-Nickel ist auch in Form von Nickelsquares, Nickelcrowns, Nickelrounds oder Nickelpellets erhältlich.
Diese können in vorgeformte Anodenkörbe aus Titan geschüttet werden, besitzen eine sehr große Oberfläche und bewirken ein günstiges Anoden-Kathoden-Verhältnis (große Anodenflächen verringern z. B. auch die Passivierungsgefahr Depolarisation).
Die Passivierungsgefahr von Nickelanoden (anodische Polarisation) lässt sich ebenfalls durch Zugabe von Chloridionen zum Elektrolyten verringern.