Gehört zu den Kupfer–Zinn–Legierungen (“Zinn-Bronzen”, “Bronzen” im engeren Sinne). Sie war schon vor 5000 Jahren bekannt. Diese Legierung hat einem ganzen Zeitalter den Namen gegeben (Bronzezeit).
So besteht z. B. die für besonders zähfeste Maschinenteile (Lagermetalle) verwendete “Phosphorbronze” aus 92,5 % Kupfer, 7% Zinn und 0,5% Phosphor. Der zulegierte Phosphor verhindert beim Guss die Oxidbildung und erhöht die Dichtigkeit und Festigkeit. Ähnliche Zusammensetzung besaß die “Kanonenbronze” oder “Geschützbronze”, die zur Herstellung von Kanonenläufen verwendet wurde. In der Elektrotechnik/ Elektronik werden heute viele federnde Bauteile aus Bronzen mit bis zu 8 % Zinn hergestellt.
Eine besonders widerstandsfähige Bronze erhält man durch Zusatz von 1 bis 2 % Silicium (“Siliciumbronze”). Der zulegierte Siliciumanteil beeinflusst die elektrische Leitfähigkeit kaum, macht aber die Legierung besonders fest, hart und widerstandfähig, so dass diese Legierung für die Herstellung von Oberleitungsdrähten und Schleifkontakten geeignet ist.
Die zur Herstellung von Glocken dienende “Glockenbronze” besteht aus 75 bis 80 % Kupfer und 20 bis 25 % Zinn.
Moderne “Kunstbronzen” enthalten bis zu 10 % Zinn und zur Erhöhung der Gießbarkeit und der Bearbeitungsfähigkeit noch einen geringen Anteil Blei und Zink.
Die früheren deutschen Kupfermünzen enthielten 95 % Kupfer, 4 % Zinn und 1 % Zink. Bronzeüberzüge werden zu dekorativen und funktionellen Zwecken (z. B. Bergbau) auf galvanischem Wege aufgebracht.