Bengough-Stuart-Verfahren

Anodisches Oxidationsverfahren für Aluminium und -legierungen im Chromsäureelektrolyten (30-50g/l CrO3,40°C). Die Spannung wird schrittweise über einen Zeitraum von 10min auf 40 V gesteigert, die nächsten 20 min bei 40 V konstant gehalten und während der nächsten 5min auf 50 V erhöht und dabei 5min belassen.

Das Verfahren wird z. B. in der Luftfahrt zum Korrosionsschutz von Al-Bauteilen, aber auch als Vorbehandlung zum Kleben von Al-Legierungen eingesetzt. Einer der Vorteile des Chromsäureelektrolyten ist, dass in Spalten von Nietverbindungen, hinterzogener Kanten u.a. kein korrosiver Elektrolyt zurückbleibt, denn durch die mit dem Spülwasser verdünnten Chromsäurereste wird das Aluminium nicht korrodiert; sechswertiges Chrom wirkt vielmehr als Korrosionsinhibitor für Aluminium. Auch die braune Farbe des Elektrolyten lässt Risse und poröse Stellen an Werkstücken sichtbar werden, was für die Qualitätssicherung von Vorteil ist.

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